Firmenausflüge – Die Krone des Erzgebirges

1. Tag Am frühen Morgen starten Sie mit Ihrem Bus in Richtung Chemnitz. Ihr erstes Ziel heute ist das Schloß Augustusburg in Augustusburg bei Chemnitz. Bevor Sie das Schloß besichtigen, steht erst einmal ein seltenes Spektakel auf Ihrem Programmplan. Zuerst besichtigen Sie auf Schloß Augustusburg die 1992 gegründete Falknerei.

Urkundlich wurde im 16. Jahrhundert ein kurfürstlicher Falkner erwähnt, dessen Aufgabe es war, 14 Falken für die Jagd abzutragen. Heute werden etwa 30 Greifvögel in der Anlage ausgestellt. Sie können verschiedene Falken, Bussarde, Adler, Geier und Uhus aus nächster Nähe bewundern. In Ihrer Vorführung erfahren Sie Wissenswertes über eine der ältesten historischen Jagdarten - die Beizjagd. Sie können die Greifvögel bei ihren natürlichen Lebensgewohnheiten, der Nahrungsaufnahme und dem Freiflug, beobachten und sogar einen Greifvogel vorsichtig berühren. Die Greife zeigen rasante Sturzflüge. Pirschflug zeigt der Wüstenbussard oder die größte Eule, der Uhu hautnah am Besucher vorbei gleitend. Majestätische Adler oder Geier sind im Gleitflug zu bewundern. Nach der Vorführung können Sie die Tiere an ihren Ruheplätzen besichtigen und die Beschilderung studieren.

Nach dieser Vorführung haben Sie sich erst einmal eine Stärkung verdient. Das Restaurant im Schloß lädt Sie zu einem herzhaften Mittagessen ein. Haben Sie sich gestärkt und ausgeruht, steht jetzt eine Besichtigungstour durch das Schloß auf Ihrem Programm. Das Schloß Augustusburg als bedeutende Renaissanceanlage, wird wegen ihrer Monumentalität und ihrer Schönheit auch als „Die Krone des Erzgebirges“ genannt. Die riesige quadratische Schlossanlage ist umsäumt von alten Buchen. Einst wurde Schloss Augustusburg als Jagd- und Lustschloss von Kurfürst August errichtet. Für ein Schloss liegt die Augustusburg vortrefflich. Von ihrer Höhe hat man einen wunderschönen Blick über das hügelige Land. Heute bietet Schloss Augustusburg fünf Museen und Ausstellungen Platz: Europas umfangreichstem Motorradmuseum, dem Kutschenmuseum, dem Jagdtier- und Vogelkundemuseum. Vom Aussichtsturm (mit Kunstgalerie) eröffnet sich Ihnen ein fulminanter Blick über das Erzgebirge und bei Ihrer Führung erleben Sie geheimnisvolle Einblicke hinter die vielen Türen dieser reizvollen Schlossanlage, z.B. in die Schlosskirche mit dem Altarbild von Lucas Cranach oder in den 130,6 m tiefen Schlossbrunnen.

Haben Sie sich etwas mit der Geschichte vom alten Kurfürsten August bekannt gemacht, geht jetzt Ihre Busfahrt weiter ins tiefere Erzgebirge, weiter in Richtung Ihres Hotel in Rittersgrün. Bevor der heutige Abend beginnt, können Sie noch Ihr Vorabendprogramm aussuchen: ... (Weiter nächste Seite --->)

1. Natur- und Wildpark Waschleithe
Bevor Sie Rittergrün erreichen, können Sie noch den Natur- und Wildpark Waschleithe als interessantes Ausflugsziel kennenlernen. Mit sachkundiger Führung unternehmen Sie eine kleine Exkursion durch den Wildpark. Heimische und exotische Tiere werden hier gehalten. Aus der Heimat bekannt sind Rot- und Damwild. Daneben sind Waschbären, Rhesus- und andere Affenarten, Meerschweinchen, Zwergkaninchen und Kamerunschafe zu finden. Die Vogelwelt wird repräsentiert von Sittichen, Kanarienvögel, Fasanen, Pfauen, Uhus u. a. Für die Stachelschweine wurde 1996 ein neues Gehege gebaut. Die Affen sollen aus ihren alten und einfachen Käfigen in ein neues Quartier umgesiedelt werden. Für die Füchse ist ein Freigehege geplant. Mit dem neuen Fischottergehege möchte man sich künftig auch an einer Erhaltungszucht beteiligen. Nach Willen des örtlichen Bürgermeisters soll in Waschleithe ein Multimedia-Tierpark entstehen: Dutzende Kameras, auch unter Wasser, sollen künftig Live-Bilder ins Internet übertragen.

2. Schießen mit dem Vorderlader wie zu Stülpner’s Zeiten
Im Schützenhaus Rittersgrün (Schießbahn 50m) können Sie die alte Zeit vom Stülpner Karl aufleben lassen. Schießen Sie mit einem Vorderlader (Schwarzpulver) auf Ziele die der Stülpner Karl bestimmt getroffen hat. Auf schießsportlichem Gebiet ist der Verein im Obererzgebirge führend durch seine Traditionspflege beim Salut- und Böllerschießen und den Schützenaufmärschen, durch seine Lehrgänge zum Erwerb der Sachkundeprüfung für Sportschützen und seine hervorragende Ergebnisse der Sportschützen in der Deutschen Schießsport Union.

Nach dem Bezug Ihrer Zimmer im Hotel und einem kurzen Verschnaufen kann der heutige Abend beginnen. Erleben Sie nach einem ausgezeichneten Wildessen den Stülpner Karl in all seinen Facetten. Lassen Sie sich von ihm in eine längst vergangene Zeit entführen und von seinen spannenden Geschichten fesseln

2. Tag Heute schlafen Sie sich erst einmal richtig aus. Nach einem reichlichem Frühstück steht eine kleine geführte Waldwanderung mit dem Förster auf dem Programm. Lernen Sie mit Ihrem Führer bei dieser kleinen Wanderung Rittersgrün mit seiner Umgebung etwas besser kennen.

Rittersgrün, eine Gemeinde am Fuße des Fichtelberges, liegt in 600 - 800 m Höhe in einem langgezogenen Tal von ca. 7 km ent-lang des Pöhlbaches. Umrahmt von Bergen bis zu einer Höhe von 900 m ist der Ort ein für das Erzgebirge typisches Waldhufendorf. Die Häuser sind einzeln in die Landschaft gestreut. Damit wird Rittersgrün oftmals als der erzgebirgischste Ort im Erzgebirge bezeichnet. Haben Sie diese kleine Waldwanderung hinter sich gebracht, geht es zurück zu Ihrem Hotel. Bei einem kurzen Mittagessen stärken Sie sich für die nächsten Stunden. Nachdem Sie Ihr Gepäck im Bus verstaut haben, fahren Sie mit Ihrem Bus zum Besucherbergwerk „St.-Christoph“ in Breitenbrunn.

Mit der ersten urkundlichen Erwähnung um 1558 begann für diese Grube ein fast 400 Jahre währender Bergbau. Der alte Kunstschacht, der Huthausschacht und der Osterfester-Fundschacht wurden zuerst bebaut, wobei vorrangig sogenannte Komplexerze wie Zinnstein mit wenig Silber, Zinkblende, Arsenkies, Kupfer- und Eisenerze gewonnen wurden....(Weiter nächste Seite --->)

Da die anstehenden Grubengewässer ein stetes Problem waren, wurde der St. Christoph-Stolln in einem tieferen Niveau angefahren. Die ersten ca. 100 m wurden mit Gewölbemauerung hergestellt. Dann wurde in harter Arbeit mit Schlägel und Eisen der Stolln noch ca. 600 m vorgetrieben, bis die drei genannten Schächte erreicht waren. Damit war die Entwässerung des Grubenfeldes garantiert. Als Nebeneffekt ergaben sich eine Verbesse-rung der Bewetterung und im Stolln eine horizontale Förderung der abgebauten Erze und des Nebengesteins. In früheren Jahren waren im Durchschnitt 5 - 15 Bergleute beschäftigt. Während der Kriegszeit waren es bis zu 80. Die Untersuchungen der Wismut AG auf Uran verlief in den Jahren 1945/46 negativ - damit wurde St. Christoph endgültig still gelegt.

Haben Sie nach diesen tiefgreifenden Erlebnissen wieder die Erdoberfläche erreicht, erwartet Sie als Abschluß dieses Wochenendes noch ein edles Erlebnis. Mit Ihrem Bus geht Ihre Fahrt weiter in das kleine Städtchen Lauter bei Schwarzenberg. Jeder Schritt in Lauter ist ein Stück Geschichte. Woran denkt der heimatkundlich Interessierte, wenn er zum ersten Mal von Lauter hört? Einige von Ihnen werden darauf verweisen, dass der Ort bereits 1159 durch die Ansiedlung fränkischer Bauern entstand. Andere aber wissen, dass Lauter seinen Ruf weit über die Landesgrenzen hinaus einmal der früheren Oberligamannschaft „Empor Lauter“ und zum anderen den bekannten Lautergolderzeugnissen verdankt. Übereinstimmend werden aber die meisten Besucher der Kleinstadt zwischen Aue und Schwarzenberg spontan ausrufen: „Lauter? Da kommen doch die edlen Liköre her“. Deren Geschichte ist fast ebenso alt wie die des Ortes, denn der Betrieb hat seine Wurzeln in den ältesten Laborantenfamilien des Erzgebirges.

Es waren königlich-sächsische Laboranten, die im Auftrag August des Starken, der von der Heilkraft der Kräuter und Wurzeln aus China hörte, nach einem Lebenselixier suchten, welches dem König ein langes Leben schenken sollte. Im Jahre 1734 wurden sie sesshaft, um in einer Manufaktur erzgebirgische Heil- und Hausmittel herzustellen. Dieser alten Laborantenkunst ist die Firmengründung zu verdanken, und gleichzeitig Ursprung der heutigen Spirituosenherstellung, denn auch nach über 270 Jahren bekennt sich das Familienunternehmen noch zur Wurzel- und Kräuterkraft erzgebirgischer Waldwiesen sowie Fluren und baut nach wie vor darauf seine Produkte auf.

Diese traditionelle Herstellungsform sichert den Lautergold – Spirituosenspezialitäten mit der Qualitätsgarantie „Stammhaus seit 1734“ die anspruchsvollen Eigenschaften in Bekömmlichkeit und Wohlbefinden und Ihre Beliebtheit in der Verbindung mit unserer erzgebirgischen Heimat. Decken Sie sich hier ausreichend mit der nötigen Medizin ein, denn wer weiß, wann Sie das nächste Mal in der Likörfabrik vorbeischauen können. Haben Sie alle Ihre Einkäufe im Bus verstaut, bringt Sie Ihr Bus in aller Gemütlichkeit zurück in die Heimat.